Hallo ihr Lieben,
Ich wollte hier einfach mal meine Geschichte erzählen.
Ich bin aktuell in der 30. SSW und habe seit einigen Wochen Bettruhe einzuhalten.
Es fing schon um die 15. Woche an, dass ich sehr häufig einen harten Bauch bekam. Meist konnte ich es noch auf Anstrengung schieben, aber nicht immer, da die Kontraktionen bspw. auch nachts und am frühen Morgen zu spüren waren. Meine FA nahm mich nie sonderlich ernst und meinte, dass ist bestimmt der Darm der hart wird 🤔
Naja... das ging dann so weiter, bis ich in der 20. SSW nachts plötzlich alle 4 Minuten Kontraktionen hatte. Es hörte nicht mehr auf. Nichts half. Richtig gruselig. Bis dato nahm ich schon hochdosiert Magnesium und Bryophyllum. Also entschieden wir uns in die Klinik zu fahren. Auf dem Wehenschreiber waren deutlich alle 3-4 Minuten diese Kontraktionen zu sehen. Mit dem Kleinen, dem MUMU und dem GMH war bis zu dem Zeitpunkt alles gut. Ich blieb eine Nacht stationär, es wurden Abstriche gemacht um eine Infektion als Grund auszuschließen. Dann konnte ich gehen, mit dem Hinweis auf Schonung und sofortige Vorstellung bei meiner Gyn mit engen Kontrollen. Wehen wurden kaum weniger. Ich hatte immernoch um die 200 Stück in 24 Stunden. Sehr zermürbend.
Am nächsten Tag hatte ich dann einen Termin bei meiner Gyn, die das Ganze tatsächlich nicht ernst nahm. Sie sagte, dass wären ja keine vorzeitigen Wehen wenn die nichts bewirken. Bettruhe sei ja auch totaler Quatsch. Wir können ja mal alle drei Wochen, anstatt alle vier Wochen nach dem Rechten sehen. Kam mir sehr groß vor dieser Abstand und ich hielt mich auch nicht dran. Die ständigen Kontraktionen haben mich so verrückt gemacht, dass ich nach einer Woche wieder bei ihr stand. Sie meinte alles wäre noch super. Ich soll mich nicht stressen. An den Wehenschreiber hat sie mich nie gemacht um sich mal ein Bild zu machen 😐
Naja.... bis zur 25. Woche blieb dann tatsächlich alles stabil, ich hatte mich an die Kontraktionen scheinbar gewöhnt, die dann noch so bei 100-150 Stück am Tag lagen. Und ich habe mich damit beruhigt, dass ich scheinbar eine zickige Gebärmutter habe, es aber sicher alles stabil bleibt.
Von wegen... bei der Vorsorgeuntersuchung bei meiner Gyn in der 25ten Woche dann ein Blick, den man von seinem FA wirklich nicht sehen will. Mit den Worten "Oh. Der GMH hat sich ja total verkürzt". Ich wusste gar nicht was das jetzt bedeutet. Als sie dann aber sagte sie ruft direkt in der Uniklinik an und ich muss da sofort hin - Sie wollte mir sogar einen Krankenwagen rufen - merkte ich es sieht wirklich nicht gut aus.
Ich dann in die Uniklinik. GMH bei 0,5 cm. Auf dem CTG meine bekannten Kontraktionen deutlich sichtbar. Lungenreife und Wehenhemmer bekommen. Und stationär aufgenommen. Nachdem Abstriche negativ waren habe ich ein Pessar eingesetzt bekommen. Die Wehen hörten durch die Wehenhemmer auf und ich konnte mit dem Hinweis auf Bettruhe nach Hause.
Wehen fingen paar Tage später wieder an. Nicht viele, aber sie waren wieder da. Mittlerweile bin ich wieder bei extrem vielen Kontraktionen. Gyn habe ich gewechselt. In der neuen Praxis fühle ich mich wohl und das Vertrauen zur alten Gyn ist einfach weg.
Keine Ahnung, wie es jetzt hier weiter geht. Wir sind jetzt in der 30ten Woche. Diese Woche ist nochmal ein Kontrolltermin. Ich hoffe MuMu ist noch immer zu. Das ganze ist sehr zermürbend. Man stellt sich so eine Schwangerschaft dann doch anders vor. Die Tage ziehen sich wie Kaugummi und ich hoffe so sehr, dass der Kleine es mindestens bis 35+ schafft.
Ich arbeite selber auf einer Frühchenintensiv und ich weiß, was eine FG bedeuten kann, fürs Kind, für die Familie. Ich habe all die Horrorszenarien vor Augen und habe so Angst, dass sowas auf unseren kleinen Schatz zukommt.
Vielleicht macht ja jemand was ähnliches durch oder hat es schon gut überstanden. Ich würde mich über Nachrichten freuen.
Anne
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30. SSW GMH verkürzt und ständig Wehen
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Eintrag vom 30.07.2019 10:37Antwort
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