Hey,
Mein Name ist Lisa, ich bin 23 Jahre, Studentin und habe vor einigen Tagen mehrere SSTests gemacht - alle positiv.
Ich und mein (jetzt) Ex haben schon seit 4 Wochen vermutet, dass da was sein könnte aber erstmal die Füße stillgehalten, da meine Periode oft sehr unregelmäßig kam.
Wenige Tage dann bevor ich die Tests gemacht habe, hat er sich aus heiteren Himmel bon mir getrennt, nach über 5 Jahren Beziehung...
Jetzt will er nichts von der Schwangerschaft wissen und meint er könne ja nicht der Vater sein, da das zeitlich keinen Sinn macht, was absoluter Mist ist da ich keinerlei Kontakt zu anderen Männern hatte...
Mein Verhältnis zu meiner Familie ist nicht schlecht aber zur Zeit sehr angespannt aus mehreren Gründen.
Freunde habe ich kaum und auch sonst niemanden mit dem ich über die zweite kleine Linie sprechen kann...
Ich weiß nicht mehr weiter und fühle mich unsagbar einsam... außerdem denke ich natürlich viel nach ob ich das Kind behalte oder nicht. Ich wollte NIEMALS mein eigenes Kind abtreiben und will es eigentlich auch jetzt nicht aber ich hab keine Ahnung, wie ich das Ganze in der jetzigen Situation unter Kontrolle bekommen soll...
Vielleicht hat ja Jemand Ähnliches erlebt jnd kann mir Mut machen...? Ich würde mich so gerne freuen aber grade ist das nicht drin...
Danke im Vorraus für ALLE die antworten!
Liebe Grüße
Lisa
My Babyclub.de
Schwanger und Allein - Erfahrungen? Mut machen?
Antworten Zur neuesten Antwort
-
Eintrag vom 01.08.2019 15:10Antwort
Artikel und Info zum Thema:
-
Kommentar vom 20.08.2019 14:03Liebe Lisa,Antwort
deine Nachricht hatte ich schon vor einiger Zeit gelesen, aber war da noch nicht (wieder) angemeldet. Um es vorweg zu nehmen: Ich selber war nie in der Situation (bin auch noch nicht schwanger), möchte dir aber Mut zusprechen.
Lass deinen Ex erst einmal außen vor. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, vermutlich ist er angespannt und vollkommen überfordert mit der neuen Rolle, die ihm vermutlich bald zuteil wird. Das wird sich wahrscheinlich noch geben und selbst wenn nicht: Es wurden auch schon Kinder ohne Papa großgezogen.
Dass das Verhältnis zu deiner Family angespannt ist, tut mir sehr leid, genauso, dass du den Eindruck hast, keine Freunde zu haben, denen du dich anvertrauen kannst. Manchmal stellt sich (besonders bei Freunden/Bekannten) aber auch heraus, dass bestimmte Personen vielleicht tolle Freunde werden können, wenn man sich ihnen in einer solchen Situation anvertraut.
Was ich dir raten kann, ist, dass du dir externe Hilfe suchst, sowohl auf finanzieller/organisatorischer Ebene (Sozialberatung der Uni, proFamilia etc.), die dich in Bezug auf die Weiterführung deines Studiums und die Finanzierung deiner baldigen kleinen Familie unterstützen können. In dieser Situation mag es auch ratsam sein, sich psychologische Unterstützung zu holen. Habt ihr an der Uni eine psychosoziale Beratungsstelle? Auch hier kannst du vielleicht ganz, ganz viele Sorgen loswerden und dir Unterstützung holen. Es kann auch ratsam sein, mit einer Lehrperson (Prof., Dozent etc.) darüber zu sprechen und zu schauen, wie dein Studium umorganisieren kannst, damit du dieses auch mit einem Baby erfolgreich abschließen kannst. Ich bin selber an der Universität tätig und kenne einige Personen, die ihr Studium mit Baby erfolgreich bewältigt haben, auch wenn es vielleicht schwieriger war als für andere.
Und ganz generell ist es so, dass in Deutschland die staatlichen Hilfen für Alleinerziehende vergleichsweise gut sind, auch wenn du dich sicherlich durchbeißen werden musst. Aber vielleicht ist genau das die Prüfung in deinem Leben, durch die du durchmusst, auch wenn es anders wahrscheinlich einfacher wäre.
Wenn du jemanden zum Reden brauchst, zögere bitte nicht, mir zu schreiben, ich will gerne versuchen, dir ein offenes Ohr anzubieten.
Fühle dich umarmt und getröstet,
amyrosenrot -
Kommentar vom 20.08.2019 14:06Oh, ich habe gerade gesehen, dass es diesen Post doppelt gibt, ich hatte ihn nur gerade gesehen und war ein wenig traurig, dass es noch keine Antworten gibt ;)Antwort