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Fehlgeburt in der 5. SSW

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 03.02.2020 00:31
    Hallo zusammen,
    Ich war zum ersten mal schwanger und habe es leider Ende der 5. SSW verloren.... ich habe erst vor kurzem die Pille abgesetzt und wurde tatsächlich sofort schwanger. Ich war so glücklich. Nun, wo ich es verloren habe fühle ich mich extrem "unkomplett", es fehlt etwas, auch wenn es noch nicht lange da gewesen ist. Ich habe nun extrme Ängste vor einer nächsten Schwangerschaft und auch vor dem was danach kommt (werde ich vielleicht eine übermutter?). Ich hatte vergangenen Donnerstagnachmittag plötzlich extreme Schmerzen im Unterleib und begann zu bluten als ich auf die Toilette ging. Nach dem Besuch beim Arzt erfuhr ich von der Fehlgeburt. Ich war darauf überhaupt nicht gefasst und habe mittlerweile doch viele Fragen, die ich beim kommenden Termin am Freitag stellen werde. Gibt es hier jemanden, die sich mit mir austauschen kann....? Ganz liebe Grüße
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.02.2020 18:17
    Hallo liebe kathi
    Dein Verlust tut mir sehr leid!
    Mir geht es genauso.. Habe am 3.2.unsere Krümel auch in der 5.ssw verloren..es tut schrecklich weh und der Boden wird erstmal unter den Füßen weggerissen.. Man denkt ja auch nicht daran das einem das selbst passieren wird, auch wenn man weiß das es oft in der frühen ss passiert..
    Kurz zu mir... Ich bin 31 und habe schon einen zweijährigen Sohn für den wir uns sehnlichst ein Geschwisterchen wünschen.
    Wie geht es dir denn jetzt? Müsstest du zur AS oder ist dir das erspart geblieben?
    Heute war ja dein Termin beim Arzt.. Konnte er alle deine Fragen beantworten?
    Ich denke das hat mit Übermutter nichts zu tun..man hat immer Sorge um sein Kind aber in einem gewissen Rahmen ist das auch ganz normal.
    Fühl dich gedrückt!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 07.02.2020 18:56
    Jo Kathi,
    ich habe das ganze letztes Jahr im August auch erlebt, mit AS 6 Wochen später im September. Mir hat es geholfen, dass mit unglaublich viele erzählt haben, dass sie nach einer FG sofort wieder SS geworden sind. Du hattest ja auch keine Probleme SS zu werden. Das Risiko einer FG liegt bis zum Herzschlag bei 25%. Das bedeutet jede 4. SS endet in einer FG. Grund sind meist Chromosom-Störungen, diesen „Fehler“ korrigiert der Körper dann von selbst wieder. Sieh es positiv, dass dein Körper dir diese Entscheidung in einem so frühen Zeitpunkt abgenommen hat. Du hattest beim letzten Mal keine Probleme mit dem schwanger werden und wirst es jetzt nach der FG erst recht nicht haben. Es gibt Frauen, die schauen nach Jahren schon wieder auf einen negativen Test. Für mich persönlich wäre das viiiiiel schlimmer! Macht weiter und beim nächsten Mal wird alles gut gehen. Ich bin auch direkt wieder SS geworden. Die Angst war anfangs natürlich enorm und viiiiel stärker als bei den letzten SS. Aber seitdem ich das Herz habe schlagen sehen, hat sich das gelegt und ich bin nun guter Dinge dass ich im Sommer wieder Mama werde! Mit dem Herzschlag sinkt das Risiko auf schlappe 3 %. Und 2 aufeinander folgende FG sind im übrigen auch weitaus seltener. Meist geht beim 2. alles gut.
    Mit Übermutter hat das nichts zu tun, deine Ängste sind völlig normal! Die haben alle betroffenen Frauen. Ich glaube das liegt mit daran, dass dieses Thema viel zu sehr tabuisiert wird. Alle sagen es immer erst nach den 12 Wochen. Beim Arbeitgeber verstehe ich das .. aber im Freundeskreis? Warum? Ist man dann keine richtige Frau? Ist man kaputt? Nein! Fast jede Frau macht das in ihrem Leben leider mal durch :-/
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.02.2020 01:29
    Hallo liebe Lori88
    Danke für deine Antwort....
    Mir tut es für dich auch so unfassbar leid..... wie geht es dir denn heute ...?
    Eine AS war Gott sei Dank nicht notwendig. Ich habe stark geblutet, da ist dann alles auf natürlichem Wege raus.... direkt im Anschluss hatte ich meine Periode... nach meiner Untersuchung und dem Gespräch mit meiner Ärztin konnten mir meine fragen beantwortet werden. Ich habe wahnsinnige Angst, dass ich mich bei der nächsten schwangerschaft nicht freuen werde... in den letzten Tagen habe ich mich sehr bemüht mich mit anderen Themen zu beschäftigen. Es holt mich aber immer wieder sehr ein. Ich kann mein Fokus kaum auf etwas anderem lenken.... ich bin 27 und führe eine Personalabteilung. Fällt mir extrem schwer.. überhaupt irgendwie Leistung zu bringen.
    Wie fühlst du dich .... wie geht es denn bei dir nun weiter? Der Wunsch nach einem Geschwisterchen ist nach wie vor da oder? Mann .... es tut mir so, so leid....
    Und danke für deine lieben Worte....
    Liebe Grüße Kathi
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.02.2020 01:45
    Hallo liebe Rumpeline
    Danke dafür, dass du mir Mut machst. Du hast absolut Recht... mir hat es extrem geholfen viel darüber zu sprechen, wie du sagst im Freundeskreis, Familie. Mir tut es sehr leid für dich, dass du so eine Erfahrung machen musstest und freue mich dafür umso mehr, dass du im Sommer Mama wirst. Meine Ärztin hat mir das genauso erklärt wie du, mit den Chromosomen. Und ich muss sagen, ja es ist "gut", dass die Natur diese Entscheidung genommen hat. Der Schmerz ist halt nach wie vor sehr stark. Ich kann mich nicht vom positiven schwangerschaftstest und meiner AU für meine Unterlagen trennen. Es ist eine so verdammt kurze Zeit gewesen, die nun so extrem viel Bedeutung in meinem Leben hat und nur diese 2 Dinge zu haben, die diese Geschichte so "zu sehen" gegeben haben, dass da ein baby war, welches ich verloren habe, machen für mich die Trennung so schwer. Kein herzschlag, kein mutterpass, kein Ultraschall. Und dennoch war es da. Zum 01.03. Ziehe ich mit meinem Partner in unsere 3 Zimmer Wohnung und ich habe wirklich Angst, dass mich das 3. Zimmer immer wieder daran erinnern wird und so große Angst, dass es lange nicht zu einem Kinderzimmer werden kann... ich arbeite nun seit vorgestern wieder und bin tagsüber gut beschäftigt. Aber die Nächte bringen mich um. Ich liege wach und mich holt die Geschichte wieder ein...
    Meine Ärztin sagte zu mir, dass ich bei der nächsten schwangerschaft alle 2 Wochen zu Beginn statt alle 4 Wochen kommen darf, damit ich Gewissheit bekomme, dass alles gut ist. Ich fand das super, dass sie mir das anbietet. Und nun mittlerweile habe ich Angst, dass ich so aber dann alle 2 Wochen bammel viel der Untersuchung habe.
    Ich bin ein wahnsinnig ungeduldiger Mensch. Und gleichzeitig habe ich Angst, mich nicht zu freuen. Und im gleichen Zuge würde ich am liebsten stetig einen Test machen. Das macht mich verrückt....
    Wie geht es denn dir mittlerweile? Was machen deine Ängste? Ich hoffe sie sind gering...
    Liebe Grüße kathi
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.02.2020 09:36
    Hallo liebe kathi
    Schön das dir wenigstens die AS erspart geblieben ist
    Wie geht's dir heute?
    Bei mir ist es ein auf und ab der Gefühle. Mal habe ich einen besseren und mal einen schlechten Tag. Trotzdem denke ich jeden Tag daran. Aber das ist ja auch normal.. Wir dürfen traurig sein und wütend und ich finde weinen und reden hilft mir persönlich ganz viel. Habe mit einer Freundin darüber gesprochen, die auch schon zwei fg hatte.. Aber nach jeder fg hat sie auch ein gesundes Kind bekommen. Also wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben und müssen stark sein. Bei all der Traurigkeit müssen wir trotzdem nach vorn schauen.
    Ich war eine Woche nach der fg wieder arbeiten.. Habe aber wieder Blutungen und Schmerzen gehabt und bin jetzt die Woche wieder krank geschrieben.. Mehr wegen meiner psyche als wegen den körperlichen Beschwerden. Ich habe heute an zt 16 immer noch leichte Blutungen und hoffe das sie jetzt bald mal vorbei sind.
    Wir wünschen und natürlich immer noch ein Geschwisterchen für unseren Sohn und werden es weiter probieren. Habe Angst, daß es nicht so bald klappt aber ich bin guter Dinge irgendwann wieder schwanger zu sein und auch das dann alles gut geht.
    Wie ist es bei dir? Braucht ihr erstmal eine Pause oder wollt ihr gleich weiter üben?
    Liebe Grüße
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.02.2020 10:48
    Hallo liebe Lori88
    Wie schön von dir zu hören. Meine Gefühle fahren völlig Achterbahn. Mal bin ich so optimistisch und positiv und hoffnungsvoll für diesen Zyklus (wir wollen direkt weiter machen....) und mal anders holt mich die Fehlgeburt total ein und ich breche in Tränen aus. Montag früh um 2 hatte ich wohl starke Kreislaufprobleme, Blutdruck ist abgesackt, mir war völlig schwarz vor Augen, pfeifen in den Ohren, ich habe echt null gesehen. Das hatte ich noch nie, habe sonst eher leicht erhöhten. Das hat mir so wahnsinnige Angst gemacht und gleichzeitig rede ich mir ein, das war mein befruchtetes Ei. Ich fühl mich völlig bescheuert, weil ich mir so Sachen zusammen spinne. Meinen Eisprung am Sonntag habe ich aber tatsächlich gespürt, ganz ganz sicher.
    Oh, reden hilft mir auch extrem viel, das ist so so wichtig, auch heute rede ich viel über das geschehene...
    Ich hoffe sehr für dich, dass die Blutungen bald aufhören und bin ganz optimistisch , dass es bei uns beiden schnell wieder klappen wird. Ich versuche mir immer wieder vor Augen zu halten, dass jeder neue Zyklus ein völlig anderer ist und die Chancen doch top sind und dass die Fehlgeburt zuvor das nicht beeinflussen kann oder wird. Bei uns ist alles auf Reset geschaltet und unser Körper ist ganz sicher bereit für eine neue Schwangerschaft. Das psychische ist klar noch da, die Ängste bestehen und das was wir erfahren haben sollen wir nicht verdrängen oder vergessen. Wir sollen es in den Hintergrund stellen und es als teil vom Leben sehen, das hat etwas in uns ausgelöst, bewirkt wie auch immer, was uns nun geprägt hat - es gehört nun "einfach" dazu. Ich hoffe sehr, dass du Kraft findest und dass wir uns bald tolle Neuigkeiten mitteilen können. Ich habe mich mittlerweile total auf eine neue schwangerschaft eingeschossen, habe mir Notizen gemacht wann ich einen ersten Test machen möchte. Ja, ich habe Angst vor einer Enttäuschung, aber wir haben doch wünsche und halten daran fest. Teilweise denke ich, ich habe die allergrößte Trauer überwunden und stelle dann fest, dass ich doch auf einem trauerenden Standpunkt bin, als ich dachte. Und da hast du recht, es ist okay zu trauern.
    In den vergangenen Tagen habe ich in anderen Gruppen gelesen und wünsche mir echt sehr, dass auch wir dann in der gleichen Gruppe weiter machen werden (zb ET November 2020), da wir doch eine ziemlich ähnliche Erfahrung gemacht haben...
    Wie geht es dir denn jetzt dabei, dass ihr direkt weiter probiert?
    Fühl dich fest gedrückt....
    Liebe Grüße
    Kathi
    Antwort

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