Liebes Holle-Team,
mein Sohn wird bald sechs Monate alt und somit empfehlen Sie die Umstellung auf Folgemilch2. Nun habe ich gesehen, dass diese Maltodextrin anstatt Lactose enthält, was ich nicht so toll finde. Warum ist das so? Könnte ich auch die Anfangsmilch1 weiter füttern? Mein Sohn hat leider nur die ersten sechs Wochen etwas Muttermilch bekommen und wir mussten von Anfang an zufüttern, was wir immer mit der Anfangsmilch1 gemacht haben. Mich stört, dass Maltodextrin mehr Zucker zu sein scheint als Lactose. Er bekommt inzwischen auch schon etwas Beikost.
Ich freue mich auf Ihre Antwort und sende herzliche Grüße
Angela Brechmann
danke für Deine Frage. Ab der Anfangsmilch 1 wird ein Teil der Laktose durch Maltodextrin bei den Holle-Säuglingsmilchen ersetzt. Nur unsere Holle-PRE-Nahrung enthält ausschliesslich Laktose. Manche Kinder tun sich aber mit einer laktosereduzierten Milch ähnlich einer Comfort-Nahrung leichter, da ihnen die Verstoffwechslung der Laktose schwerfällt und sie zu Blähungen neigen. Hier empfiehlt sich unsere Holle Anfangsmilch 1 aus Kuh- oder Ziegenmilch. Oder alternativ die LebenswertBio Milch 1.
Im allgemeinen ordnen Verbraucher Maltodextrin pauschal und vorschnell den Zuckern mit süssender Wirkung zu. Abhängig von der vorhandenen Struktur gibt es jedoch viele Arten von Maltodextrin.
Maltodextrin wird durch Hydrolyse von Stärke hergestellt. Je nach Hydrolysegrad gibt es unterschiedliche Formen. Würde das Maltodextrin weiter in einzelne Glukosekomponenten zerlegt, würden Sie einen Glukosesirup erhalten. So schmeckt nur kurzkettiges Maltodextrin süß und wird als Süßstoff verwendet. Die Behauptung, Maltodextrin sei ein Süßstoff, ist daher nicht falsch, aber nicht immer wahr. Je nach Stärke der Verzuckerung haben Maltodextrine eine komplexere Struktur und damit stärkehaltigere Eigenschaften oder eine niedermolekulare Struktur und damit einen süßeren Effekt.
Holle verwendet nur das glutenfreie und auf Mais basierende organische Maltodextrin DE 19, eine Form mit einer langen Glukosekettenstruktur. Diese Form ist stärkehaltig, nicht süß und trägt zur Sättigung bei.
Maltodextrin dient als Kohlenhydratquelle in Säuglingsnahrung. Der leicht süße Geschmack der Holle Säuglingsnahrung und der Folgeformel kommt hauptsächlich vom Milchzucker (Laktose). Andere Produkte ohne Maltodextrin enthalten entsprechend mehr Laktose, um die gesetzlichen Anforderungen an den Kohlenhydratgehalt zu erfüllen. Solche Säuglingsanfangsnahrung schmeckt viel süßer als andere sowie Muttermilch, die ebenfalls nur Laktose als Kohlenhydrat enthält.
Die Folgemilchen enthalten zusätzlich noch Stärke für eine bessere Sättigung in dem Beikostalter. Grundsätzlich ist die PRE-Nahrung aber auch für das gesamte erste Lebensjahr möglich zu geben. Die Säuglingsfolgemilchen 2, 3 und 4 sind an Alter und Beikost nährstoffangepasst. Der Nährstoffbedarf des Kindes steigt mit zunehmenden Lebensalter. Im zweiten Lebenshalbjahr ist der Bedarf an bestimmten Nährstoffen wie etwa an Eisen so hoch wie nie wieder in seinem Leben. Folgemilchen sind in ihrer Nährstoffzusammensetzung angepasst an diese Bedürfnisse, abgestimmt auf das Alter des Kindes sowie die Beikost, die zusätzlich gegeben wird. Die Folgemilchen sind speziell mit mehr Eisen und Jod angereichert.
Ab dem siebten Lebensmonat kann auf eine Folgemilch gewechselt werden wenn die Muttermilch nicht ausreicht oder Stillen nicht möglich ist und das Kind schon etwa eine Portion Beikost isst. Die Folgemilchen enthalten gegenüber den Anfangsmilchen eine Stärke auf Mais- bzw. Mais- und Kartoffelbasis. Aber mit der Beikost verzehrt das Kind ohnehin ganz natürlich Anteile von Stärke, die in den Lebensmitteln erhalten sind.
Folgemilchen haben annähernd den gleichen Energiegehalt wie Anfangsnahrungen und können absolut nach Bedarf gefüttert werden.
Schon gewusst ab Februar 2020 produzieren wir alle unsere Milchen mit der Omega-Fettsäure DHA, aufgrund einer neuen gesetzlichen Vorgabe. Bei den Kuhmilchen stammt diese aus Fischöl und bei den Ziegenmilchen aus Alge.
Bitte beachten: Dieses Forum dient ausschließlich zur allgemeinen Information. Die Antworten können und sollen die persönliche, einzelfallbezogene Beratung oder Diagnose eines Arztes nicht ersetzen.
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