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Depression und Angst in der Schwangerschaft

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 07.05.2020 13:01
    Liebe werdende Mamis,

    die aktuelle Situation ist für uns alle schlimm. Wie geht ihr damit um? Macht ihr euch auch so große Sorgen? Als Angst-und Zwangspatientin fallen ich gerade wieder sehr in alte und depressive Muster zurück. Angeraten wurde mir wieder SSRI-Hemmer (Antidepressiva) zur Stabilisierung einzunehmen (Start mit Citalopram 10mg). Hat hier jemand Erfahrungswerte.

    Lieben Dank für eine Rückmeldung.
    Julia
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 11.05.2020 22:43
    Hallo Julia, da dir bisher niemand geantwortet hat, glaube ich du bist momentan die einzige Angstpatientin hier im Forum. Ich hoffe du wirst medizinisch gut betreut und fühlst dich wieder etwas besser. Liebe Grüße!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 12.05.2020 11:49
    Hallo Julia, alleine bist du nicht. Ich leide ebenfalls unter Depressionen und einer Angsterkrankung und bin in ssw 7+4.
    Leider habe ich auch noch keinen Weg gefunden mit der Situation umzugehen. Abgesehen von den üblichen Dingen, wie spazieren gehen und versuchen mit anderen Kontakt zu halten. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und dass es bald wieder besser wird. LG lina
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.05.2020 19:00
    Hey July,

    ich habe schon vor der Schwangerschaft an Depressionen, Panikattacken und Angststörungen gelitten.
    Jetzt während der Schwangerschaft bin ich die letzten 2/3 Wochen auch wieder voll in meiner Depressionen drinnen.
    Ich habe oft versucht mich selbst aufzurappeln aber nichts hat bis jetzt funktioniert.
    Ich würde jeder werdenden Mami von Antidepressiva abraten. Allgemein Medikamente. Natürlich ist die depressive Situation kein schönes Gefühl.
    Ich versuche mich immer weiter selbst da raus zu kämpfen.
    Ich würde ungern meinem Baby schaden.
    Ich denke grade durch die ganzen Hormone und die Veränderungen ist es normal noch mehr Ängste und Zweifel aufzubauen als man sonst schon hat. Aber man sollte sich immer im klarem sein das es auch wieder abklingt und kein Dauerzustand sein wird.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.05.2020 22:21
    Liebe Julia

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Man möchte unter keinen Umständen seinem Kind schaden. Und doch fragt man sich, was ist für das Kind schlechter? Medis oder die eigenen Unruhezustände? Ich glaube schlussendlich muss jede Frau das für sich abwägen und dann auch hinter der eigenen Entscheidung stehen.

    Bei meinem 1. Kind fing es bei mir zum ersten Mal an mit Angstattacken in der Schwangerschaft. Ich kannte das nicht und da es dort noch nicht so schlimm war, tat ich auch nichts (war für mich als Neuling in diesen Dingen nicht richtig greifbar). Nach der Geburt fing es an mit Panikattacken und Zwangsgedanken. Ich kam an einrn Tiefpunkt, wollte auf jeden Fall Medis aber verweigern und wollte unbedingt stillen. Aber als meine Tochter 9 Monate alt war ging es nicht mehr und musste in die Klinik. Im Nachhinein wäre ich froh, ich hätte früher etwas genommen... Ich erholte mich schnell und mein Kinderwunsch war trotz der Geschichte sehr stark. Auf falsche Beratung meiner Gynäkologin hin (hatte mehrmals nachgefragt)nahm ich bis in den 7. Monat Fluoxetin. Beim 3. Nachfragen schaute sie die neusten Studien an und siehe da, man sollte es in der Schwangerschaft nicht nehmen. Zum Glück war ich aus einem inneren Gefühl heraus bereits runtergegangen. Aber: Ich habe trotz allem eine kerngesunde Tochter entbunden. Die jetzt mit 20 Monaten keinesfalls retardiert ist und sprachlich sogar viel weiter ist, als meine 1. Tochter in dem Alter.
    Im Januar wurde ich dieses Jahr mit einem absoluten Wunschkind wieder schwanger. Da ich aber auch nach der 2. Tochter eine postpartale Depression hatte (zwar leichter und kürzer als die 1.), wurde ich von meiner Geschichte etwas eingeholt, als mir ab Woche 7 so unendlich schlecht den ganzen Tag war. Wieder ein Wendepunkt. Medis nehmen oder nicht... Ich ging in eine sehr gute Beratung für Medis in der Schwangerschaft und entschied mich mit Citalopram zu starten. Die Ärztin meinte, man sei heute der Meinung, die Unruhe könne sich auf das Baby auch nachteilig auswirken. Und ich glaube, bei meiner 1. Tochter könnte das so sein. Sie war ein Schreibaby und ist auch heute noch hypersensibel. Kann sein, muss aber natürlich nicht. Sind nur Spekulationen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.05.2020 22:22
    Liebe Julia<br /><br />
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    Ich kann dich sehr gut verstehen. Man möchte unter keinen Umständen seinem Kind schaden. Und doch fragt man sich, was ist für das Kind schlechter? Medis oder die eigenen Unruhezustände? Ich glaube schlussendlich muss jede Frau das für sich abwägen und dann auch hinter der eigenen Entscheidung stehen.<br /><br />
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    Bei meinem 1. Kind fing es bei mir zum ersten Mal an mit Angstattacken in der Schwangerschaft. Ich kannte das nicht und da es dort noch nicht so schlimm war, tat ich auch nichts (war für mich als Neuling in diesen Dingen nicht richtig greifbar). Nach der Geburt fing es an mit Panikattacken und Zwangsgedanken. Ich kam an einrn Tiefpunkt, wollte auf jeden Fall Medis aber verweigern und wollte unbedingt stillen. Aber als meine Tochter 9 Monate alt war ging es nicht mehr und musste in die Klinik. Im Nachhinein wäre ich froh, ich hätte früher etwas genommen... Ich erholte mich schnell und mein Kinderwunsch war trotz der Geschichte sehr stark. Auf falsche Beratung meiner Gynäkologin hin (hatte mehrmals nachgefragt)nahm ich bis in den 7. Monat Fluoxetin. Beim 3. Nachfragen schaute sie die neusten Studien an und siehe da, man sollte es in der Schwangerschaft nicht nehmen. Zum Glück war ich aus einem inneren Gefühl heraus bereits runtergegangen. Aber: Ich habe trotz allem eine kerngesunde Tochter entbunden. Die jetzt mit 20 Monaten keinesfalls retardiert ist und sprachlich sogar viel weiter ist, als meine 1. Tochter in dem Alter.<br /><br />
    Im Januar wurde ich dieses Jahr mit einem absoluten Wunschkind wieder schwanger. Da ich aber auch nach der 2. Tochter eine postpartale Depression hatte (zwar leichter und kürzer als die 1.), wurde ich von meiner Geschichte etwas eingeholt, als mir ab Woche 7 so unendlich schlecht den ganzen Tag war. Wieder ein Wendepunkt. Medis nehmen oder nicht... Ich ging in eine sehr gute Beratung für Medis in der Schwangerschaft und entschied mich mit Citalopram zu starten. Die Ärztin meinte, man sei heute der Meinung, die Unruhe könne sich auf das Baby auch nachteilig auswirken. Und ich glaube, bei meiner 1. Tochter könnte das so sein. Sie war ein Schreibaby und ist auch heute noch hypersensibel. Kann sein, muss aber natürlich nicht. Sind nur Spekulationen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.05.2020 22:35
    Ups, jetzt wurde der Beitrag zweimal versendet.

    Liebe Julia, ich möchte dir mit meiner Geschichte sagen, hör auf dein Bauchgefühl und dann entscheide betreffend den Medis nehmen oder nicht. Und Angst möchte ich mit meiner postpartalen Depressionen niemandem machen. Das war bei mir so. Durch die Geburt wurde viel ausgelöst aus der Kindheitsproblematik mit meiner Mutter. Das muss bei niemandem sonst gleich passieren. Ich habe beispielsweise eine Freundin die seit 15 Jahren unter Angst- und Panikattacken leidet. Ihr ging es nie besser als in der Schwangerschaft. Alles verschieden.

    Leider haben wir beim 1. Trimestertest erfahren, dass unser Baby nicht mehr lebt. Ich hatte dann in der Corona-Zeit eine Ausschabung. Und trotz der Trauer war ich psychisch komischerweise ausserordentlich stabil und bin es immer noch. Nehme deshalb jetzt auch kein Citalopram mehr. Und hoffe aber seeeeeeeehr, dass es bei uns wieder einschlägt. Und das nach zwei postpartalen Depressionen. Das soll dir Mut machen liebe Julia! Ein Kind zu bekommen und aufwachsen zu sehen ist das Schönste was es gibt. Eine Umarmung mit Schokoladenverschmierten Händen macht alles wett, was man dafür durchmacht oder aufgibt. Ich möchte nichts von all dem missen. Auch nicht diese schrecklichen Zeiten. Sie haben mich zu der Frau und Mutter gemacht, die ich heute bin.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.10.2020 18:56
    Hey,

    Nein ich kann dir sagen du bist nicht die einzige, vor meiner Schwanger hatte ich eine Erschöpfungsdepression.
    Ich bin dann unerwartet Schwanger geworden, am Anfang war ich sehr Glücklich, da ich schon eine Tochter habe und Kinder einfach all das Glück der Welt in sich tragen.
    Schnell aber durch die Übelkeit, müdigkeit in den ersten paar Wochen, klopfte die Depression und meine Angststörung lautstark an die Hintertür.

    Es hat bis in den 5 Monat gedauert das ich mich wieder aufraffen konnte. Ich bin jetzt im 9. Monat und habe seid 2 Wochen einen absoluten Hänger, Heulausbrüche, Kopfschmerzen, Übelkeit, teilweise zu müde aufzustehen.

    Und die damit verbundene Angst, das es so bleibt, wenn unsere Maus da ist, weil dann müssen wir, egal wie.
    Durch diese Situation habe ich früh und viele Wehen bekommen. Es ist wie ein Teufelskreislauf.

    Ich wollte auch keine Medikamente nehmen, nur dieser Zustand ist auch nicht gesund für unser Baby.
    Meinem Baby kann es nur so gut gehen wie einem selbst. Nun bin ich an einem Punkt, an dem ich mich mach ausführlicher Beratung und nen riesen Beutel vor Angst für ein AD entschieden habe. Nebenwirkungen können sehr abschreckend sein, wie habt ihr sie vertragen?

    Ein Wochenbettdepression muss ja nicht vorprogrammiert sein, aber sie ist ja bekanntlich ein naher Verwandter 🤨

    Hör einfach auf dein Bauchgefühl, wenn du es schaffst dein Verstand fit zu halten, schaffst täglich deine Dosis Bewegung einzuhalten und du genug unterstützung bekommst dann probier es erstmal pflanzlich.

    Doch eine Depression und eine Angststörung ist nicht zu unterschätzen, da der Körper und Geist einfach viel durchmacht...Während und nach der Schwangerschaft.

    Fühl dich gedrückt und denk dran du bist nicht alleine


    Ssw 33+4



    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.01.2022 12:00
    Natürliche Antidepressiva - https://hespac.com/deprde.htm Ich habe diе Bestellung erhaltеn und es war zеitlich und die Pillеn wirken prima.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 14.03.2022 09:07
    Liebe Mamis,

    ich bin das erste Mal in einem Forum unterwegs. Es ist irgendwie beruhigend zu lesen, dass ich nicht alleine bin. Ich bin aktuell in der 20. Woche mit meinem ersten Kind schwanger und leide seit Beginn meiner dauernden Übelkeit (7. SSW) an depressiver Verstimmung, die laut meiner behandelnden Psychiaterin in eine schwere Depression übergangen ist. Ich hatte noch nie in meinem Leben eine Depression oder auch nur ansatzweise damit zu tun. Ich habe schon vermutet, dass es eine Depression sein könnte, aber das noch einmal zu hören war für mich und auch meinen Partner sehr hart. Schon mein Leben lang wollte ich Kinder und nun kann ich mich überhaupt nicht auf mein Kind freuen. Auch die Gefühle für meinen Partner scheinen wie weggeblasen, was für uns eine totale Belastung ist.

    Letzte Woche war ich erneut bei meiner Psychiaterin und sie hat mir Sertralin ans Herz gelegt. Es wurde nicht auf Biegen und Brechen durch sie verordnet, wir warten schon seit 4 Wochen ab, ob sich mein Zustand verbesserte, aber dem war nicht so.

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Sertralin? Habe noch nicht damit begonnen es zu nehmen.

    Bitte antwortet mir nur, wenn ihr Erfahrungen damit gemacht habt. Ich bin sowieso schon sehr hin und hergerissen, daher kann ich andere Kommentare dazu weniger gebrauchen.

    Liebe Grüße
    Laendis
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 02.11.2023 13:15
    Hallo ihr Lieben,
    ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage, dass es so eine Erleichterung ist zu wissen, dass man nicht alleine ist. Deshalb sind solche Foren total wichtig, in denen man sich mit anderen Mamas austauschen kann und merkt, dass es kein Weltuntergang ist, wie man sich fühlt - auch wenn genau diese Ahnung einen begleitet. Wichtig ist es, glaube ich, dass man immer wieder mit seinen Freundinnen redet, mit seinem Partner, mit seiner Mutter, seinen Eltern, einem Therapeuten. Es gibt ja mittlerweile einige pflanzliche Heilmittel, die definitiv stimmungsaufhellend sein können. 10-15% aller Frauen leiden während oder nach der Schwangerschaft an Depressionen!!! Das ist immer noch total stigmatisiert, und deshalb fühlen sich viele Frauen damit natürlich total schlecht. Mir hat es während meiner Schwangerschaft immer geholfen, wenn ich mir Interviews/Artikel von Ärzten durchgelesen habe, die aufgeklärt haben. Erst kürzlich bin ich bei Bio-Apo auf eine Serie an Experteninterviews zum Thema Schwangerschaft gestoßen, da kann man sich toll durchklicken.
    Antwort

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