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IVF und die Angst

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 28.06.2020 09:01
    Hallo ihr lieben Mamis, werdenden Mamis und alle die, die wie ich sehnsüchtig drauf warten.

    Ich bin seit heute neu hier - und hier ein kurzer Auszug meiner Geschichte:

    Ich befinde mich seit Februar in einer IVF-Behandlung. Zunächst lief alles wie gewünscht. Doch dann zuerst die Diagnose Gerinnungsstörung, was Blutverdünnung bedeutet, dann eine Überstimulation und die Kryokonservierung von zwei Embryonen, danach das Ausbleiben eines Eisprungs im natürlichen Zyklus, danach Corona... die Liste der „Rückschläge“ ist ansehnlich. Anfang Juni war es dann soweit und ich begann wieder mit Hormonspritzen, damit diesmal der „natürliche Zyklus“ unterstützt wird. Am 15 Juni dann endlich Transfer eines Embryos. Bin krank geschrieben, um mich körperlich zu schonen. Aber zwei Wochen einfach nix tun - das macht doch keiner, oder?? Ich habe geputzt, und aufgeräumt... was halt so anfällt. Aber nie über meine Grenzen hinaus. Morgen ist Schwangerschaftstest via Blutabnahme, und ich mach mir ins Hemd.... ich habe seit drei Tagen etwa Schmierblutungen... kennt das jemand von euch? Ich will mich nicht verrückt machen, das Ergebnis, das ich am Dienstag mitgeteilt bekomme kann ich eh nicht beeinflussen. Aber soll alles bis hier her mal wieder umsonst gewesen sein?

    Ich weiß nicht, was ich jetzt von euch erwarte? Aufmunternde Worte, vielleicht Hoffnung? Jemand, dem es ähnlich erging?
    Ich glaube zu wissen, dass die Realität eine andere ist....

    Liebe Grüße

    Juli
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 28.03.2021 12:00
    Ich hatte auch Angst. Am Anfang hat mir am besten geholfen, die Zeit mir Arbeit und Verabredungen und entspannenden Dingen zu verbringen, aber bis zum Herzschlag US und manchmal noch danach bis zur 10. Woche war es immer wieder schlimm. Hatte teilweise Panikattacken, bin mit Herzrasen aufgewacht, hatte Alpträume von Blutungen etc. Vor jedem US hatte ich Angst, nach jedem gings 3 Tage besser, dann kam die Angst zurück. Und mir haben die wöchentlichen US geholfen, mich Woche für Woche weiter zu beruhigen. Und irgendwann hatte ich auch mal ein paar Beschwerden und habe mich dann schwanger gefühlt, dann war auch gut. Aber wehe, die Anzeichen waren für 3 Stunden weg...
    Im Prinzip habe ich mich Tag für Tag versucht, möglichst abzulenken und war auf jeden Tag stolz, den ich tapfer überstanden hatte. Und jetzt hab ich die 12 voll und bin seit ca. 2 Wochen sehr zuversichtlich, dass alles gut geht...Ich weiß, dass es keine FGs in der Familiengeschichte gibt und habe beschlossen, dass die untauglichen Eizellen bei mir schon aussortiert wurden, sprich erst gar nicht angewachsen sind. Du siehst, deine Ängste sind nicht ungewöhnlich, meine haben mir bisher nicht geschadet. Und irgendwann ist die schlimme Zeit vorbei. Wie bereits erwähnt: es wurde nach dem Herzschlag von Woche zu Woche besser. Ich konnte dir vielleicht nicht viel helfen, aber ich kann dir zusichern, dass du mit den Ängsten nicht alleine bist!
    Antwort

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