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Eintrag vom 20.08.2020 22:31Hallo ihr Lieben 😊Antwort
Ich habe mich soeben registriert, weil ich mich gerne mit anderen Frauen austauschen möchte, die ebenfalls eine Fehlgeburt erleiden mussten und weiterhin stillen. Meine Tochter wird im November 2 und wird aktuell immer noch gestillt.
Ich muss sagen, dass ich meine Tage bereits vor ihrer Geburt nie regelmässig bekam, weil ich davor Jahre lang die Pille einnahm. Und nun bekomme ich meine Tage immer noch nicht regelmässig, weil ich sie stille. Mein Mann und ich haben uns März 2020 dazu entschieden nicht mehr zu verhüten, da wir uns ein zweites Kind wünschen.
Ende Mai bekam ich meine Periode und dann hatte es auch sofort geklappt. Ich hatte diverse Symptome und hielt am 22. Juli einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Ich konnte vor Freude nicht mehr einschlafen! Am 30. Juli fuhr ich ins Krankenhaus zur ersten Vorsorgeuntersuchung und sah mein Krümel, hörte auch einen wunderschönen Herzschlag. Leider war es 2 Wochen zu klein, aber nicht beunruhigend, da ich ja sowieso keinen regelmässigen Zyklus habe. Laut Berechnung hätte ich in der 10 Ssw sein müssen, aber es zeigte 7+3 an.
Zwei Wochen später ging ich dann voller Vorfreude und Zuversicht zu meiner Frauenärztin, um diese „2 Wochen“ nochmals abklären zu lassen, weil ich ab Samstag im Urlaub bin und gerne meinen Mutterpass mit allen Daten bei mir haben wollte. Meine kleine Tochter nahm ich mit, was überhaupt kein Problem war. Ich freute mich umso mehr, dass sie dabei sein durfte. Mir war klar, dass ich Nach der Untersuchung mit wunderschönen US Bildern zu meinem Mann ins Auto steigen werde und das Wochenende toll werden wird.
Ich saß dann also dort und wartete, bis sich mein Krümel wieder zeigte. Ich erkannte leider sofort, dass das Herzchen nicht mehr schlug, sagte aber nichts. Die Frauenärztin wollte sich auch nicht direkt dazu äussern, fragte mich langsam aus. Bei 7+5 hatte es aufgehört zu wachsen und ich konnte der Ärztin nicht mehr zuhören. Ich bekam nur ein „okay“ aus mir heraus, danach kamen die Tränen und meine süße kleine Maus brachte mir Taschentücher. Ich habe nur noch geweint und geweint. Ich hatte niemals damit gerechnet. Wir hatten es schon meinen und seinen Eltern mitgeteilt, auch den Urgrosseltern unserer Kleinen.
Letzen Sonntag musste ich 2 Cytotec Tabletten vaginal einführen (um 11 Uhr morgens) und um 17 Uhr hatte ich meine „Wehen“.
Mittwoch hat sich die Ärztin alles genau angesehen und ich muss zum Glück nicht ins Krankenhaus zur Ausschabung! Das war eine Erleichterung. Aktuell blute ich noch minimal. Nun ist es so, dass ich noch warten soll bis meine Periode wieder kommt und dann loslegen kann. Aber sie meinte in ungefähr 3-4 Wochen müsste ich wieder einen Eisprung haben und es spricht natürlich nichts dagegen, wenn ich diesen nutzen würde, aber ich solle mir noch Zeit lassen.
Ich muss sagen, es tut immer sehr weh und ich habe die Tage, nachdem ich es erfahren habe, nur noch bitterlich geweint und fühlte mich leer und einsam. Aber ich bin so froh, dass ich eine wundervolle Tochter habe, die es schon mehrere Male geschafft hat, mich zum Lachen zu bringen. Sie hilft mir wirklich sehr und jetzt nach fast einer Woche, fühle ich mich schon um einiges besser. Mein Mann ist auch die ganze Zeit für mich da und kümmert sich liebevoll um mich, auch wenn er dadurch seine Gefühle unterdrücken musste, was mir sehr leid tat. Ich möchte für ihn genauso da sein.
Wir beide haben uns eine schöne Pflanze besorgt, um es darin zu begraben, was uns auch Kraft gibt. Es war auch sehr erleichternd, als wir es unseren Eltern mitgeteilt haben. Natürlich waren alle traurig, aber so ist es nun mal. Ich bin froh, dass es bereits in der 8. Woche passiert ist, als „später“.
Ich wünsche mir einfach, dass es so schnell wie möglich bald wieder klappt und ich mich darauf freuen kann. Körperlich und seelisch fühle ich mich bereit, auch wenn ich immer noch etwas traurig bin. Mein Mann wäre auch dafür, dass wir einfach da weitermachen, wo wie aufgehört haben. Lust auf Sex habe ich auch, nur muss ich noch eine Woche warten. So ihr Lieben, ich hoffe einige von euch können mir etwas weiterhelfen. Ich möchte nämlich nicht auf meine Periode warten, denn wer weiss, wann sie mich erwartet, oder besser gesagt ich sie. Ich mache mir auch Sorgen, dass es eventuell gar nicht mehr klappt in absehbarer Zeit, denn mein Zyklus ist ja sowieso durcheinander und meine Tochter stille ich weiterhin. Eigentlich heisst es ja, dass man in der Stillzeit gar nicht schwanger werden kann. 😕 Irgendwie macht mir das Angst... wie schnell wurdet ihr nach einer Fg schwanger, wenn ihr noch gestillt habe?
Ich bedanke mich fürs Lesen. 😊
Liebe Grüsse, Phoenix_04Artikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 21.08.2020 21:12Hallo,Antwort
erstmal tut es mir sehr leid für dich dass du diese Erfahrung machen musstet und ich finde es schön dass deine Tochter trotzallem es schafft dich zum Lachen zu bringen. Wenn ihr beide euch bereit fühlt dann würde ich es weiterhin versuchen. Die Aussage dass man während der Stillzeit nicht schwanger werden kann stimmt nicht, meine FÄin hat mich damals auch darauf hingewiesen dass Stillen kein Verhütungsmittel ist. Du bist ja der beste Beweis dafür dass man während der Stillzeit schwanger werden kann. Wenn dein Körper eine weitere Schwangerschaft zulässt, dann ist das ein Zeichen der Natur dass dein Körper bereit ist für ein weiteres Geschwisterchen (bezüglich dem Stillen). Ich habe nach meiner FG auch nicht bis zur Periode gewartet, sondern den nächsten ES genutzt, meine FÄin meinte auch ich müsste nicht bis zur Periode warten, da das eine veraltete Denkweise ist.
LG -
Kommentar vom 23.08.2020 11:52@Kiku vielen Dank fürs Antworten. Darf ich fragen, wann dein Eisprung dann war? Ich habe Angst den zu verpassen. Bin leider immer noch ziemlich am Bluten (tagsüber ganz schwach, abends mal stärker) ... Anfang war am 16. August, also letzten Sonntag.Antwort