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Keine Freude auf das Baby

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 11.10.2020 23:35
    Ich bin im 8. Monat schwanger und freue mich überhaupt nicht auf das Kind. Das Kind war absolut nicht gewollt und meine Lebenssituation eignet sich kein bisschen für ein Kind. Ich hatte eine miese Kindheit und schlechte Jugend (Heimaufenthalt, mehrere Klinikaufenthalte) Ich war so froh darüber endlich 18 zu sein und meine Ruhe vom Jugendamt zu haben, endlich nichts mehr mit dem Thema „Familie“ zu tun haben zu müssen. Ich wollte mein Leben genießen. Dann bin ich mit 19 schwanger geworden, weil die Spirale verrutscht ist. Ich bereue es extrem damals Sex gehabt zu haben, könnte ich die Situation rückgängig machen würde ich das sofort tun. Mein Bauch wird immer dicker, ich fühle mich zunehmend unattraktiver und die Tritte gehen mir auf die Nerven. Ich war anfangs regelmäßig beim Frauenarzt, jetzt nehme ich die Termine aber nicht mehr wahr. Mein Kind wird sowieso gesund sein. Ich habe noch keine Babysachen gekauft, weil ich mir das absolut nicht leisten kann (habe nur Geld für das Nötigste) Angeblich will der Kindsvater die Sachen besorgen. Ich hoffe darauf, dass er das tut, ich will ihm keinen Druck machen. Das Kind war nicht von ihm gewollt, also warum sollte ich Ansprüche an ihn stellen. Die Vaterschaft will er nicht anerkennen, ich werde mich nicht über ihn hinwegsetzen. Ich habe keine Lust auf Stress. Am liebsten will ich sowieso nichts mit ihm zu tun haben. Dass ich nun in Kontakt mit ihm stehen muss, gefällt mir nicht. Ich wollte erst in 15 Jahren in einer festen Partnerschaft Kinder haben. Ich sehe es nicht ein mich zu bemühen, es ist sowieso alles versaut. Ich wollte irgendwann eine normale Familie haben und habe mir jetzt so einen Mist eingebrockt. Ich ärgere mich total über mich selbst. Das Kind finde ich deswegen trotzdem nicht super. Ich weiß dass ich schuld an der Situation bin, aber ich war als Kind damals auch unschuldig in einer schlechten Lage. Das nennt sich einfach Pech. Ich war schon mehrmals bei diversen Beratungsstellen. Ich sitze die Zeit einfach ab. Ich war die ganze Schwangerschaft über allein und habe niemanden mit dem ich reden kann oder der mich unterstützen würde. Jugendamt, Caritas etc. kommt für mich alles nicht in Frage. Damit hatte ich genug zu tun gehabt, das mache ich nicht noch einmal durch. Ich denke ich werde das Kind gebähren und es danach versorgen. Also wickeln, stillen etc. Ich wohne allein und bin fit im Haushalt. Bei mir ist es nicht verdreckt und das Kind wird von mir versorgt. Antrag auf Kindergeld und Elterngeld habe ich schon parat. Der KV zahlt Unterhalt und besorgt die Babyausstattung, das hat er mir versichert. Wenn nicht, kann ich es nicht ändern dann muss ich das Kind abgeben. Ich habe übrigens ein 1,3 Abitur und bin sehr selbständig, gehe weder feiern noch rauche ich. Der KV ist 20 Jahre älter als ich und verdient extrem gut. Ich wollte mit meinem Studium beginnen. Ich will jetzt einfach nur keine Mutter sein was ja wohl absolut verständlich ist. Ich denke ich könnte die Situation meistern, wenn ich das wollen würde. Ich will aber nicht wirklich. Ich funktioniere nur und muss mich zu Allem zwingen. Ich würde am liebsten was anderes machen. Ich könnte auch zu den Arztterminen gehen, dem Vater die Höhle heiß machen etc. Ich habe aber keine Lust darauf. Ich liege im Bett rum und sitze die Zeit bis zur Geburt ab. Danach mache ich eben das was getan werden muss.
    Werde ich jemals noch Freude für mein Kind entwickeln? Momentan empfinde ich nur Schmerzen, ich habe das Gefühl mein Leben ist vorbei. Ich habe Angst dass mein Kind anstrengend wird, ich brauche sehr viel Ruhe und Zeit für mich. Ich will auch noch Karriere machen. Zudem stört mich das Kind bei der Partnersuche. Von Patchwork halte ich nix. Ich sehe nur Nachteile und Probleme. Der einzige Vorteil ist für mich, dass das Baby süß aussehen könnte, aber da kann ich mir auch einen Hund zulegen oder einen Teddy.
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  • Profilfoto  Caro1517
    Kommentar vom 11.10.2020 23:59
    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie ernst dieser Beitrag gemeint ist, oder ob hier nur jemand provozieren möchte...
    Sollte es aber eine reale Situation sein, tu doch dir und dem Kind einen Gefallen und gib es zur Adoption frei. Wieso du auf diesen Gedanken mit nem 1,3 Abi noch nicht gekommen bist, ist mir schleierhaft und lässt mich halt auch an der Ernsthaftigkeit dieses Posts zweifeln. Jedenfalls hätte das Kind dann Eltern die es lieben und du kannst dein Leben leben wie du willst. Wo ist also dein Problem?
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 12.10.2020 00:29
    Eine Adoption kommt für mich nicht in Frage! Ich halte einfach nichts davon. Ich hoffe, dass sich das Problem von allein löst. Ich warte einfach ab.
    Antwort
  • Profilfoto  Caro1517
    Kommentar vom 12.10.2020 12:07
    Dein ganzer Post liest sich, als sei das Kind in deinem Bauch dir scheißegal und du würdest alles rückgängig machen, wenn du könntest. Wie soll sich das ändern? Seine Tritte nerven dich schon jetzt, was meinst du, wie das ist wenn es auf der Welt ist? Ein Baby muss nicht nur "versorgt" werden, es braucht Nähe und Geborgenheit und Liebe. Dinge die du ihm nicht geben kannst oder willst. Und dann hälst du nichts davon, ihm Eltern zu suchen, die ihm das geben können?
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 13.10.2020 10:00
    Liebe Regenbugen,
    so wie du deine Situation beschreibst und wie es dir geht, was du machst und was nicht, was hoffst und was dich ärgert. Da denke ich, dass du bisschen in eine Depression gerutscht bist oder jedenfalls einen Depri-Tag hast. Das weißt du am ehesten selbst, wie viele Tage das schon so ist.
    Vor der Geburt kommt auf jede Frau viel zu und es tun sich manchmal trübe Gedanken auf (schaffe ich das alles? Ich will diese Veränderung nicht!). Zumal du ja überraschend schwanger geworden bist. Mit Spirale - damit rechnet man ja nicht.
    Und nun hast du die ganze Schwangerschaft durchgehalten! Das hast du auf jeden Fall geschafft. Halt ohne, dass es dir richtig gut geht.
    Du darfst dir also sicher sein, dass du es auch weiter schaffst. Du hast ja Qualitäten und man merkt, dass dein Kind bei dir sicher gut versorgt ist.
    Nur - wer für dich "sorgt"? Von wem du Fürsorge annehmen möchtest. Eine Mutter braucht selbst "Bemutterung". Und es klingt so, als hättest du da kaum zu jemand vertrauen. Du bist eine Einzelkämpferin, kann das sein? Verlässt dich am liebsten nur auf dich?
    Und bist nicht daran schuld. Genauso wie dein Kind.
    Aber dafür hast du dich voll tapfer durch die ganze Schwangerschaft gekämpft!
    Vielleicht kannst du es so sehen: Mit genau diesem Kind, das du jetzt noch nicht wolltest bist du nicht allein. Ihr beide kämpft zu zweit.
    Und daher ist deine Hoffnung, dass es süß ist, gar nicht so verkehrt.
    Wenn es geboren ist, kannst du es sehen: Ach, du bist es!?!?!!! Wegen dir das Ganze! Und jetzt geht´s los! Ich brauche dich, dass ich dich versorgen kann. Und das Kleine wird mitmachen!
    Die Beziehung zu dem KV kann ich nicht einschätzen? Du willst nicht mit ihm zusammensein? Wünschst dir aber Familie und willst kein Patchwork?
    Vielleicht ist das zu weit gegriffen. Und es geht jetzt erstmal um die Geburt.
    Das mit dem "allein" - das macht mir schon Gedanken. Du warst bei Beratungsstellen. Ist da irgendwas für dich dabei rumgekommen?
    Und bist du jetzt bei einer Hebamme? Unter ihnen gibt es wahre Schätze! Oder wäre eine "Doula" etwas für dich? Hast du davon schon gehört? Hast du dich schon nach einem Krankenhaus umgesehen? Oder denkst du dran, es für dich allein zu gebären?
    Was meinst du, wie sich das Problem allein löst? Dass es dann schon von Tag zu Tag geht - wie in der Schwangerschaft?
    Der KV sollte dir jetzt schon mal die Erstausstattung bringen! Wäre das was, was du ihm jetzt abverlangen könntest!? Verspricht er nur? Dann müsstest du dich schon selbst auf die Socken machen. ;-)



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