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Zweifel und Ängste in der Schwangerschaft

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 28.10.2020 12:47
    Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und hoffe das ich hier richtig bin. Ich bin 23 Jahre alt und ungeplant schwanger in der 6. SSW. Als mein Partner und ich davon erfahren haben waren wir geschockt, total mit der Situation überfordert und uns schnell sicher, dass wir noch nicht bereit für ein Kind sind und wollten einen Abbruch. Nach dem der erste Schock verarbeitet war, kamen bei uns beiden immer wieder die Gedanken, dass ein Kind vielleicht gar nicht so tragisch wäre, wie anfangs vermutet. Wir haben beide sichere Jobs. Ich studiere neben meiner Arbeit als Krankenschwester und er promoviert als Maschinenbau Ingenieur. Auch Platz für ein Kinderzimmer haben wir in unserer Wohnung und Kinder waren ohne hin (später) geplant. Nachdem ich nun beim FA war und wir das erste Ultraschallbild in den Händen hatten war schnell klar, dass wir das Kind bekommen wollen und das auch schaffen können. Mein Partner freut sich mittlerweile auf das Kind und auch ich freue mich. Allerdings kommen neben der Freude auch immer wieder Zweifel und Ängste. Ich mag mein Leben wie es aktuell ist und genieße die Zweisamkeit mit meinem Partner ohne Kind noch sehr. Ich habe Angst, dass ich es bereuen werde, mir mein unbeschwertes Leben und die Freiheiten zurückwünsche und überfordert als Mutter sein werde. Sind diese Zweifel normal? Ging es auch anderen Müttern so, die vielleicht auch von einer Schwangerschaft überrascht wurden? Wie lange wird es dauern, bis ich die Schwangerschaft und die kommende Zeit akzeptiert habe und mich auch richtig freuen kann? Ich bin zur Zeit so viel am weinen, so kenne ich mich gar nicht und ich habe solche Angst, dass die Freude auf`s Muttersein nicht kommt.

    Danke schonmal im Voraus für Antworten,
    liebe Grüße
    Antwort
  • Profilfoto  Tiiene93
    Kommentar vom 28.10.2020 16:49
    Herzlichen Glückwunsch erstmal zur Schwangerschaft. 😊

    Mache dir nicht so viele Sorgen. Ich kenne dieses Denken ganz genau. Als ich letztes Jahr einen positiven test in der Hand hatte, war ich überrascht und überfordert mit der Situation. Ich habe bis hin zur 12ten Woche überlegt einen Abbruch machen zu lassen. Obwohl ich immer Kinder wollte. Wir sind mit diesen Gedanken nicht alleine, das haben relativ viele Frauen. Ich konnte auch meine Schwangerschaft lange nicht genießen und habe mir immer wieder Gedanken gemacht.. Aber wenn leichte Blutungen kamen, dann habe ich mir doch sehr große Sorgen gemacht, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist. Das hat mir schon gezeigt und gereicht, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und das Mäuschen lieben werde.
    Das einzige was mich ein wenig verunsichert hat waren die ersten Tage nach der Geburt.. Ich hatte unter Narkose einen Kaiserschnitt wegen Komplikationen, habe also nichts mitbekommen.. War im nächsten Moment halt nicht mehr schwanger und mir wurde so quasi irgend ein Baby auf den Bauch gelegt.. Ich konnte damit überhaupt nichts anfangen und habe die ersten Tage eher viel geschlafen und die Zeit alleine ausgenutzt so lange wir noch im Krankenhaus waren. Ich habe gedacht ich würde nie eine Bindung zu meiner Tochter aufbauen aber das kam dann doch recht schnell. Jedenfalls habe ich mich da sehr schlecht gefühlt aber das kommt nach ein paar Tagen von alleine. 😊

    Ich bin Mittlerweile wieder schwanger, hatte auch lange Bedenken, obwohl wir schnell hintereinander Kinder wollten das die beiden zusammen klein sind und jemanden zum Spielen haben. Ich habe bis zur 20sten Woche bedenken gehabt und keine Gefühle oder Bindung.. Das ist jetzt ganz anders, ich freue mich sehr drauf, auch Wenns anstrengend wird mit zwei kleinen. Ich hoffe einfach es wird bei der Geburt dieses Mal besser, Damit ich nicht wieder dieses Gefühl habe eine schlechte Mutter zu sein.

    PS. Ich war immer gerne alleine und habe es nicht lange mit jemanden in einer Wohnung ausgehalten. Mein Partner und ich waren nicht lange zusammen als wir erfuhren das ich schwanger bin, wir kennen uns aber schon viele Jahre. Ich war mit der Situation aber auch überfordert, weil ich eben gerne meine Freiheiten hatte und Zeit für mich alleine sehr gebraucht und genossen habe. Ich gerne spontan war und einfach irgendwo hin gefahren bin oder sonstiges.
    Es ist jetzt aber so, dass wir sehr gut zusammen klar kommen, ich mich nicht beengt fühle und auch total in meiner Mutter Rolle aufgehe. Also klar, bin ich froh wenn ich abends mal ein paar Stunden habe für mich oder für uns zum abschalten. Einfach nen Film gucken, reden oder auch was spielen oder zocken. Aber ansonsten kann und will ich mich nicht beschweren. Ich liebe meine Kinder, meinen Verlobten und bin froh das unser Leben so verlaufen ist. ❤️😊

    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 29.03.2021 12:57
    Hallo, ich kenne das Gefühl so gut. Ich bin in der 6. SSW und hatte im Dezember 2019 eine FG in der 5. SSW, letztes Jahr im August eine FG in der 21. SSW und vor 5 Jahren eine FG in der 9. SSW. Ich schaue auch immer nach wenn ich auf Klo muss, sogar zwischendurch. Jedes Ziehen im Bauch ist für mich ein Alarmzeichen. Ich habe letzte Woche erfahren, dass ich schwanger bin und man konnte eine kleine Fruchthülle mit einem Pünktchen drin sehen. Heute hatte ich wieder einen Termin und ich hatte gehofft, dass man das Herz heute schon schlagen sieht. Aber leider nicht, die Fruchthülle ist aber gewachsen und man kann ein Reiskörnchen drin sehen. Jetzt muss ich bis nächste Woche Freitag warten dann wird wieder US gemacht und ich werde jeden Tag nervöser. Ich war heute so nervös, dass mein Blutdruck auf 210 war. Aber später befand er sich wieder im Norm-Bereich. Ich kenne diese beunruhigenden Gefühle, dass einen fast verrückt macht. Ich wünsche dir alles Gute für deine Weitere SS. Alles Liebe
    Antwort

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