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Völlig verzweifelt
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Eintrag vom 18.03.2021 19:54
Hallo ihr Lieben,
kurz zu meiner Vorgeschichte. Ich bin erst seit ca. 5 Monaten mit meinem Partner zusammen und bin ungeplant schwanger geworden. Anfangs war er absolut dagegen und es war keine leichte Zeit für uns, aber wir haben uns zusammen gerauft und gesagt, dass wir das Baby bekommen und es zusammen versuchen wollen. Wir waren uns auch einig, dass wenn es als Paar nicht klappen sollte, dass wir aber immer als Eltern für unser Kind da sein wollen. Nach dem ganzen Stress und Streit in der Anfangszeit war es letzte Woche wieder richtig schön und wir haben uns beide auf unser Baby gefreut.
Sonntag Nacht habe ich plötzlich starke Krämpfe und eine sehr starke Blutung bekommen. Ich habe versucht ihn zu erreichen, aber sein Handy war aus. Also bin ich völlig neben der Spur alleine ins Krankenhaus gefahren und hatte einfach nur Angst um unser Baby. Die Ärztin dort war auch noch sehr unfreundlich und hat mich gefragt was ich denn mitten in der Nacht hier mache, es wäre doch völlig klar, dass das Baby tot ist wenn so eine große Menge Blut kommt. Leider wurde ihre vorschnelle „Diagnose“ dann im Ultraschall bestätigt😢 Ich sollte nach Hause gehen und in ein paar Tagen zur Kontrolle zu meinem Arzt gehen.
Ich bin daraufhin am nächsten morgen gleich zu meinem Partner gefahren um ihm alles zu erzählen. Ich bin unter Tränen dorthin gefahren und konnte nicht viel sagen als ich bei ihm ankam. Anstatt mich aber in den Arm zu nehmen oder so hat er als erstes seine Mutter dazu geholt. Als ich erzählt habe was los ist hat er mich mit richtigem Hass in den Augen angeschaut. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich hatte richtig Angst vor ihm. Seine Mutter hat mich als erstes gefragt, ob ich denn überhaupt schwanger gewesen bin. Vielleicht bräuchte ich ja auch nur etwas Aufmerksamkeit. Sie wäre mir auch nicht böse wenn es so wäre. Und falls ich doch schwanger gewesen sein sollte, sollte ich jetzt endlich aufhören zu heulen, ich bin ja noch Jung und kann noch viele Kinder bekommen. Ich war echt fix und fertig und als sie das alles zu mir gesagt haben, wusste ich gar nicht mehr was ich denken oder fühlen soll. Wie kann man gerade als Frau und Mutter so herzlos sein und einer Frau, die gerade ihr Baby verliert unterstellen, dass es dieses Baby überhaupt nicht gibt?😭 und er saß einfach nur daneben und hat gesagt, er würde jetzt am liebsten die ganze Wohnung auseinander nehmen. Von Trauer keine Spur bei ihm. Als ich seine Hand nehmen wollte, weil ich mir in diesem Moment eigentlich nichts mehr gewünscht habe, als dass er mich einfach in den Arm nimmt, hat er seine Hand weg gezogen und mich raus geworfen.
Ich bin einfach nur noch fertig und habe keine Ahnung wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Die Worte seiner Mutter haben sich in meinen Kopf eingebrannt und spielen irgendwie in Dauerschleife in meinen Kopf. Wie kann man jemandem so etwas unterstellen und dann auch noch in so einer Situation? Ich verstehe es einfach nicht. Und seine Reaktion hat mich mehr als verletzt. Es ist schließlich auch sein Baby das ich da gerade verliere. Ich brauche ihn an meiner Seite in diesem Moment und würde gerne mit ihm zusammen trauern😔
Aber es kommt absolut nichts von ihm. Seit Montag morgen hat er sich nicht gemeldet, geschweige denn sich erkundigt wie es mir geht
Bitte entschuldigt den langen Text aber ich bin einfach völlig an Ende gerade und total verzweifeltArtikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 19.03.2021 07:00Hallo, fühl dich erstmal gedrückt. Wenn du keine Familie oder Freunde hast die dich unterstützen können, suche dir bitte Hilfe in einer Beratungsstelle. Zu deinem Freund/ ex - Freund: streiche ihn aus deinem Leben, er ist es nicht Wert das du noch Energie für ihn verwendest. Jemand der dich liebt ist auch für dich da und wenn du Angst vor jemanden haben musst läuft was nicht richtig.Antwort
Ich wünsche dir viel Kraft und Energie, um das zu verarbeiten und zukünftig toxische Menschen von dir fern zu halten.