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Geburtshaus/Hypnobirthing Erfahrungen

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 04.04.2021 21:11
    Hallo :)

    Ich bin gerade in der 30. Woche und bereite mich mit Hypnobirthing auf die Geburt vor und ich fühle mich sehr wohl und sicher mit dieser Methode.

    Vor ein paar Wochen hatte ich dann das Kennlerengespräch im Geburtshaus. Das Geburtshaus an sich war sehr schön, ich habe die Hebammen kennenlernt und mit einer habe ich ein längeres Gespräch geführt. Ich habe ein bisschen Angst, dass ich diese Hebamme zur Geburt erwische. 😅 Kennt ihr das wenn ihr einen Menschen kennlernt und ihn einfach von seiner Art und seinen Eigenschaften her unsympathisch findet und nicht leiden könnt?

    Ich bin sehr sensibel und eher ruhig und diese Frau war sehr laut und aufbrausend, sie hat soviel geredet dass ich gar keine Fragen stellen konnte. Sie hat von sich erzählt und von anderen Themen, obwohl es doch bei diesem Gespräcj eigentlich um mich und meine Wünsche gehen sollte.
    Als ich ihr dann versucht habe von meinen Schwangerschaftsbeschwerden zu erzählen, hat sie das alles so ein bisschen abgetan und so getan wie als wäre es nichts schlimmeres. Ich habe mich bei ihr wirklich unwohl gefühlt...

    Meine Schwester hat mir von ihrer Entbindung erzählt und sie wurde direkt von der Hebamme empfangen und dann hat die sozusagen die Kontrolle übernommen. Sie hat ihr gesagt wie und wo sie sich in welche Position begeben soll und so weiter.

    Da ich wie bereits erwähnt die Hypnobirthing Methode anwenden möchte, würde dass ja so gar nicht in meine hoffentlich entspannte Geburt reinpassen.

    Ich weiß dass die Frauen es sicher alle nur gut meinen und niemanden schaden wollen. Aber ich habe ein bisschen Angst, dass die Hebamme auch so sein könnte.
    Mich kann so etwas richtig aggressiv machen, wenn ich Menschen von der Art her nicht mag...

    Hat denn jemand schon Erfahrungen mit dem Geburthaus?
    Kann ich der Hebamme auch sagen, dass sie den Raum verlassen soll und mein Freund sie dazu holt wenn ich sie brauche, oder sie nur zu den Untersuchungen rein kommt?
    Ich hoffe jemand kann verstehen was ich meine 🙈

    Ich habe auch noch große Angst, falls ich genäht werden muss. Nicht vor den Verletzungen bzw. Rissen an sich sondern wirklich nur vorm nähen...kann mir jemand sagen wie das im Geburtshaus gehandhabt wird? Mit örtlicher Betäubung? 🤔


    Freue mich auf (positive) Antworten.
    LG


    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 12.04.2021 12:03
    Hallo Natalie.
    Ich finde es toll, dass du dich für eine selbstbestimmte Geburt entschieden hast und im Geburtshaus entbinden möchtest.

    Ich habe im Januar auch unseren Sohn in einem Geburtshaus entbunden. Meine komplette Vorsorge habe ich auch dort gemacht und habe in der Zeit sechs Hebammen kennengelernt. Eine Hebamme fand ich auch "too much", sie hat auch viel geredet und ich fand sie irgendwie unsympathisch. Ich hatte schon darauf gewettet, dass sie zur Geburt da sein wird, so will es sicher das Schicksal. Und das wollte ich überhaupt nicht. 😅
    Und als der Tag kam, ich bekam Wehen und rief die Rufbereitschaft an, war genau sie es, die Bereitschaft hatte. Also begleitete sie unsere Geburt. Und ich sage es dir, es war genau die richtige Hebamme für mich! ❤️
    In der Vorsorge wurde kaum besprochen, was ich mir wünsche und was nicht, für die Geburt. Aber in einem Geburtshaus sind die Vorraussetzungen ja schon andere, bzw. Der "Spirit". Dort war klar, ich werde das Kind gebären und es wird kein Spaziergang, die Hebamme ist unterstützend dabei, aber sie greift nicht in den Geburtsvorgang ein, sollte sie nicht die Notwendigkeit sehen.
    Während der Geburt hat die Hebamme mit meinem Mann gesprochen, ich selbst war wie in Trance. Ich hatte mich auch mit Hypnobirthing beschäftigt und "die friedliche Geburt" Podcast gehört, wenn du dich gut in die Atmung begibst, macht der Körper fast alles alleine um in den Zustand zu kommen. Ich sag Mal eher, ich war halt bei mir, in meinem inneren Raum, und habe mich auf die Atmung konzentriert, manche Gespräche und Kommentare konnte ich hören und habe darauf reagiert. Ich konnte alles alleine machen. Erst als die Hebamme spürte, dass der Kopf nicht richtig eingestellt war im Geburtskanal, "hat sie das Zepter" in die Hand genommen und bin ihr dafür sehr dankbar.
    Ich fand es eine super Erfahrung und es war eine schöne Geburt, trotz der "Komplikation". Unser Sohn wurde dann als Sternengucker geboren. Im Krankenhaus hätten sie ihn sicher viel zu früh schon mit einer Saugglocke geholt oder einen Kaiserschnitt empfohlen 🤦
    Genäht werden musste ich zum Glück nur in der Scheide mit zwei Stichen, dafür wurde ich betäubt(oberflächlich mit einem Spray) und habe davon nichts mitbekommen.
    Ich wünsche dir auch eine tolle und selbstbestimmte, würdevolle Geburt❤️

    Viele Grüße
    Antwort

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