Hallo zusammen,
schön, hier zu sein und aus euren Erfahrungen zu lernen :)
Vorab: Das wird vielleicht ein etwas längerer Beitrag, aber ich brauche mal eure Erfahrung.
Unsere Kurze ist jetzt 14 Wochen alt und bis zur U3-Untersuchung war alles mit ihr wunderbar, ist es eigentlich auch jetzt noch. Unsere Ärztin hat gesagt, wir sollten sie ab der sechsten Woche nun oft auf den Bauch legen, damit sie schön das Köpfchen hebt. Hat sie auch gemacht, nur mit der Zeit fing sie in Bauchlage ständig an zu schreien. Ich hab meiner Frau gesagt, sie soll das auch wegen der Anweisung der Ärztin viel mit ihr üben. Aber weil die Kleine in Bauchlage nur bitterlich weint, hat meine Frau es einfach gelassen.
Und jetzt haben wir den Salat. Mit 14 Wochen kann sie es gar nicht mehr. Ich lege sie auf den Bauch und sie schreit wie am Spieß. Sie drückt einfach nur das Gesicht in die Decke, nach dem Motto "so, dann ersticke ich halt."
Meine Frau hat sie Wochenlang nur auf dem Rücken liegen lassen, sodass der Kopf hinten schon ganz flach ist. Das war jetzt alles Thema bei der U5. Alles eine große Katastrophe und Entwicklungsrückstand. Ansonsten ist sie aber sehr aufgeweckt, neugierig und fröhlich. Nur fehlen komplett die Rückenmuskeln, wie es aussieht.
Wir haben auch eine Überweisung zu einem Spezialisten für Osteopathie und manuelle Therapie in Bochum bekommen. Der hat einfach ein bisschen an ihr rumgeknackt und meinte dann, ab jetzt müssen wir sie so oft wie möglich auf den Bauch legen, damit sie das jetzt üben kann. Der Kopf würde sich dann von alleine in die richtige Form bringen.
ABER:
Allerdings sollen wir KEINE Hilfen in Bauchlage geben. Keine Handtuchrolle unter der Brust, keine Hand, nichts. Sie habe keine Schmerzen, darum sollen wir sie einfach schreien lassen. Das sei nur Protest.
Es bricht mir das Herz, wenn sie so sehr weint. Überall lese ich, dass man dem Kind etwas unter die Brust als Stütze legen soll und dass Hilfen notwendig sind. Laut unserem Arzt würde ihr das die Arbeit abnehmen und die Entwicklung weiter bremsen.
Ich finde es aber auch nicht gut, dass ich sie einfach weinen lassen soll, wenn sie ansonsten keine Anstalten macht, den Kopf auch nur ansatzweise zu heben.
Ich habe es heute trotzdem mal mit einem eingerollten Handtuch unter der Brust versucht und sie hat den Kopf immerhin für zwei Minuten ein kleines Bisschen heben können, ohne dabei zu schreien. Wirkliche Fortschritte sehe ich aber nicht. Der Arztbesuch ist zwar erst eine Woche her, aber ich hatte gehofft, dass wir etwas mehr an die Hand bekommen als das.
Im September sollen wir dann wiederkommen, um den Fortschritt festzuhalten. Bis dahin sind wir auf uns gestellt 😕
Im August haben wir uns jetzt einen Termin bei einer anderen Osteopathin geholt, mit der ein befreundetes Paar sehr gute Erfahrungen gemacht hat.
Jetzt zu meiner Frage:
Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir da etwas berichten?
Ich hab große Angst, dass bei meiner Tochter langfristig Bewegungsprobleme auftreten, auch wenn der Arzt meint, dass das nicht so sein wird, weil wir ja den Rückstand jetzt schon aufholen wollen.
Ich möchte aber auch nicht, dass die Kleine jetzt schon das Vertrauen zu uns verliert, weil wir sie in ihrer Not einfach schreien lassen.
Bin gerade ein wenig verzweifelt...
Danke fürs Lesen und euch allen einen schönen Freitag!
Gruß
My Babyclub.de
Kopf heben funktioniert so gar nicht. Große Sorge...
Antworten Zur neuesten Antwort
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Eintrag vom 09.07.2021 09:54Antwort
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Kommentar vom 01.08.2021 21:04Hallo Lanzelurch,Antwort
Also ich kann mich daran erinnern meine Tochter mit 6 Wochen nicht ständig in Bauchnabelpiercing gelegt zu haben.. und schon garnicht wenn sie geweint hat. Ja sie ist nie gekrabnelt sondern gerollt und dann irgendwann gelaufen. Und unser Kinderarzt hat uns auch IMMER die Angst genommen. Man kann nicht alle Kinder über einen Kamm scheren. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo in der Entwicklung! Ubd es steht nirgendwo geschrieben das sie es mit 6 Wochen schon so können müssen! Das ist nicht korrekt.
Es gibt immer gewisse Zeitspannen in denen Kinder gewisse Dinge lernen sollten. Laufen zb sagt man von 1-2 Jahren sollten die Mäuse es können. Aber auch wenn das Kind mit 1 Jahr nicht nicht läuft dann ist es ok. Dann steht es eben kurz vor dem zweiten Geburtstag erst auf und läuft. Und auch das ist noch vollkommen in der Norm!
Versucht euch nicht zu verrückt zu machen. Eure püppi wird das lernen.. und ich würde sie an eurer Stelle dabei unterstützen. Sie müssen es noch nicht ewig können.. ein paar Minuten. Das reicht. Und irgendwann Fangen sie auch an den Kopf allein zu drehen.
Probiert es doch mal mit anderen Positionen. Wenn ihr die Maus euch z.b.
Auf euren Bauch/Brust legt wenn ihr gemütlich auf der Couch liegt.. so das sie euch angucken muss und ab und an mit lieben Worten usw animieren. Sie wird sich nach und mach mehr und mehr für euer Gesicht interessieren und den Kopf heben. Selbst wenn es nur für Sekunden sind. Sie wird es machen.
Oder
Fliegergriff. Das habe ich oft gemacht wenn meine Maus Bauchweh hatte. Und auch da hat sie natürlich irgd wann angefangen durch die Welt zu schauen. Sie liegt in bauchlage und hat jedoch eure Nähe. Vlt braucht sie diese einfach!
Ich würde es wirklich erstmal alles körpernah probieren. Vlt hilft euch das ein wenig.
Alles Gute für euch und eure kleine Maus.
Trust