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Probezeit Mutterschutzgesetz - was tun?

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  • Profilfoto  Schlimmby
    Eintrag vom 18.12.2021 22:24
    Hallo ihr Lieben!

    Ich möchte gerne von Anfang an beginnen.

    Mir war schon immer klar, dass ich niemals Kinder will. Ich bin Erzieher/in und hatte durch meine Kindheit nie das Gefühl, dass ich das was ich habe mit einem Kind teilen will. Ich bin da egoistisch und will all das was mir in meiner Kindheit fehlte (Urlaub, Spaß, Materielle Dinge) für mich haben.

    So weit so gut.

    Ich habe vor kurzem meinen Job gewechselt (15 November) und arbeite jetzt in einer Klinik mit Schichtsystem. Ich weiß, dass fuer den Fall, dass ich Schwanger bin, sofort Berufsverbot ausgesprochen bekomme. (Das ist bei uns üblich)


    Nun zum eigentlichen Problem.

    Ich war krank und dachte ich haette Corona, also habe ich einen Corona Test gemacht. Der war negativ. Nach 12 tätiger Überfaelligkeit war der SS-Test positiv.

    Mein erster Gedanke "Oh Gott, ich muss sofort abtreiben!"

    Nach 2 Stunden dachte ich "Scheisse."

    Nach 5 Stunden freundete ich mich mit dem Gedanken an.

    Nach einem Tag dachte ich "Oh wie richte ich das Kinderzimmer ein."


    Plötzlich ist dieser Egoismus, die Angst, das Gefühl Kinder mit Arbeit zu verbinden verschwunden.

    Ich freue mich irgendwie.

    Mittwoch habe ich meinen Frauenarzt termin.


    Nun zur eigentlichen Frage.

    Ich befinde mich mit einem befristeten Vertrag in Probezeit und würde mich unendlich schlecht fühlen, wenn ich jetzt sage "Hey Leute, ihr habt mich jetzt eingearbeitet, aber ich bin Schwanger und gehe ins Berufsverbot!"

    Nach Befristung müsste ich garnicht wieder kommen.

    Mir ist immer sehr wichtig gewesen was andere denken und ich habe wirklich große Angst, dass ich dann als schlechte Arbeitskraft gelte. Als faul. Als jemand der nur ein Baby will und sich den Vertrag erschlichen hat.

    Ich bin so traurig und brauche mal ein paar nette Worte...


    Zudem wie sieht es denn überhaupt mit der Bezahlung aus? Ich bekomme ein Festgehalt. Eine Summe X.

    Allerdings erst, weil ich erst einen Monat beschäftigt bin, seit einem Monat.

    Bekomme ich dann überhaupt das volle Mutterschaftsgeld? Oder wird das durch die letzten 3 Monate berechnet? Also ein Gehalt durch drei? Ich bin mir so unsicher.

    Ich genieße natürlich vollen Kuendigungsschutz. Aber was mache ich mit diesem Wissen? Spreche ich aus, dass ich schwanger bin? Oder arbeite ich heimlich so lange es geht, damit ich nicht ausfalle?

    Ich bin bei einem großen öffentlichen Arbeitgeber angestellt.

    Finanzielle Sorgen habe ich auch keine. Zwar läuft ein Kredit und Fixkosten, aber mein Mann und ich bekommen das mit beiden Gehältern sehr gut hin.

    Wie ist das mit dem Elterngeld? Bekomme ich das obwohl ich so lange Mutterschutzgeld bekommen habe?

    Ach herrje. Ich fühle mich so hinterlistig. Aber ich kann doch nicht abtreiben, nur weil ich gerne arbeite und niemandem zur Last fallen will.

    Oder doch?

    Ich bin uebrigens 28 Jahre alt und mein Partner 32. Wir sind beide eigentlich nie überzeugt von Kindern gewesen, freuen uns aber seltsamerweise jetzt schon und gucken nach Babymöbeln.



    Wie würdet ihr das machen?

    Liebe Grüße

    Schlimmby
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 19.12.2021 22:59
    Huhu, herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.

    Erst einmal gibt es einen Unterschied zwischen Mutterschutzgeld (während des Mutterschutzes also 6 Wochen vor ET und 8 Wochen danach), außerhalb des Mutterschutzes kriegt man Mutterschutzlohn.

    Mutterschaftslohn während Beschäftigungsverbot: Du kriegst das was du aktuell beim jetzigen Arbeitgeber bekommen hast, da du ja dort noch keine 3 Monate angestellt bist. Durch eine Schwangerschaft dürfen die keine finanziellen Nachteile entstehen. Sollte eine Lohnerhöhung folgen wegen Tarifvertrag o. ä. (die auf Dauer ist), würdest du auch die Lohnerhöhung kriegen. War bei mir z. B. so als ich in eine andere Entgeltgruppe gerutscht bin während meines BVs.

    Mutterschutzgeld: Durchschnittsgehalt der letzten 3 Monate vor Schutzbeginn (ein Teil die Krankenkasse (max 390) und Rest dein AG)

    Elterngeld:
    Da dein Lohn (Mutterschutzlohn) ja während des Beschäftigungsverbots weiter gezahlt wird, berechnet sich das daraus.

    Du musst dich nicht so fühlen, mein AG hat mir damals gesagt, wenn man junge Frauen einstellt, muss man als AG damit rechnen dass diese auch irgendwann womöglich schwanger werden. Versuch an dich und an euer Krümelchen zu denken, jede Arbeitskraft ist ersetzbar. 😆

    LG
    Antwort

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