Hallo liebe Mamis,
Ich muss mal mein Leid klagen und vielleicht hilft uns der gegenseitige Austausch um sich nicht alleine zu fühlen.
Ich mach einfach mal den Anfang.
Ich habe am 11.12.2021 meine kleine Tochter geboren.
Die Geburt ging schnell und war sehr schmerzhaft, ich bekam einen Dammschnitt und meine Schamlippe ist gerissen.
Als die kleine da war, wurde es sehr hektisch, weil die Blutung nicht aufhörte. Ich wurde direkt von meinem Baby und Freund weggerissen und in den OP gefahren, ich hatte zum ersten Mal reale Todesangst.
Die Ärztin machte alles nicht besser, weil sie sehr grob und unsensibel war (bin angstpatientin - steht auch in der KH-akte).
Ich habe einen Blut verloren, die Gründe wurden mir nie richtig erklärt.
Mein Hb Wert rauschte von 14,5 auf 8,6 und mir ging es dreckig, ständig klappte der Kreislauf weg.
Jetzt zuhause fingen die "heultage" an, es steigerte sich aber schnell in eine erneute Depression mit massiven Ängsten. Ich vertraue meinen Körper nicht mehr, innerlich bin ich extrem angespannt und nervös, habe morgens Angst den Tag nicht bewältigen zu können. Habe Angst mein Kind nicht versorgen zu können. Abends kurz vorm schlafen gehen, geht es mir am besten.
Ich fühle mich hilflos und verzweifelt, meinem Kopf ausgeliefert.
Ich war vor der Geburt schon in Therapie und nehme Imipramin ein.
Die dosis wurde nun erhöht seit Montag, leider habe ich noch keinen Wirkungseintritt.
Ich habe permanent Angst und stehe unter Strom.
Mein Gedankenkarussell zu sterben oder das es nie mehr besser wird, ist kaum abzustellen.
Das ist meine Geschichte.
Ich wünsche euch besinnliche Weihnachten.
My Babyclub.de
Wochenbettdepression Austausch?!
Antworten Zur neuesten Antwort
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Eintrag vom 24.12.2021 08:52Antwort
Artikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 07.03.2022 10:34Hallo du liebe mir geht es ganz genauso und ich wollte gerade einen Beitrag erstellen. Ich bin total entsetzt dass hier noch niemand geantwortet hat denn auch ich würde mich total über Austausch freuen! Ich werde einfach trotzdem noch einen Beitrag schreiben. Meine Symptome sind die gleichen wie deine und mir gehts abends auch am besten und morgens am schlimmsten. Habe nun auch (wieder) mit antidepressiva angefangen.Antwort
Wie geht es dir inzwischen?
Ich drück dich ganz fest und freue mich auf den Austausch!
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Kommentar vom 08.03.2022 10:45Hey :)Antwort
Leider habe ich das Gefühl, dass darüber selten gesprochen wird.
Mir geht es mittlerweile besser, aber noch nicht gut.
Habe meine Medikamente umstellen lassen und arbeite an mir.
Zudem ist ein Klinikaufenthalt geplant.
Wie geht es dir denn?
Viele Grüße
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Kommentar vom 08.03.2022 11:39Huhu…Antwort
Oh wie schön das freut mich sehr dass es dir etwas besser geht und macht mir Hoffnung!
Ist der Klinikaufenthalt mit dem
Baby geplant? Das könnte ich mir auch vorstellen aber ich hab ja noch ein dreijähriges Kind und das möcht ich nicht so lange ohne mama lassen :(
Da ich stille bin ich leider sehr eingeschränkt was die Medikamente betrifft.
Finde es wirklich schade dass so wenige darüber schreiben. Der Austausch tut dich so gut…