Hallo zusammen,
ich dachte, ich eröffne mal ein neues Thema, da ich mir ziemlich sicher bin, dass es so gut wie jeden betrifft und ich gerne einen wartungsfreien Raum zum Austauschen schaffen wollte.
Wir werden höchst wahrscheinlich heute erfahren, ob wir Eltern eines kleinen Jungen oder eines Mädchens werden. Aktuell bin ich deswegen ganz aufgewühlt und verärgert über meine eigenen Gefühle.
Seit ich denken kann, war mir klar, dass mein ersten Kind mal ein Mädchen werden würde. Ich schätze, das liegt daran, dass ich mit zwei Schwestern groß geworden bin, mütterlicherseits zwei Cousinen habe und auch väterlicherseits alle vier Tanten / Onkels Töchter haben. Auch alle meine Freundinnen, die bereits Kinder haben, haben ausschließlich Mädchen. Kleine Jungs gab es bisher einfach nicht.
Vor etwa drei Wochen kam mir dann der bis dahin völlig „abwegige“ Gedanke, dass ich ja die große Ausnahmen sein und auch Mutter eines Jungen werden könnte. Das löst in mir ein ganz mulmiges Gefühl aus. Und darüber ärgere ich mich gerade ganz furchtbar. Ich glaube, dass die allermeisten eine kleine Präferenz in Bezug auf das Geschlecht ihres Babys haben aber letzten Endes geht es ja darum, dass es gesund auf die Welt kommt. Und Kind ist Kind, egal welches Geschlecht.
Und trotzdem sitze ich jetzt hier und versuche meine negativen Gefühle zu reflektieren. Ist es die Angst vor dem Unbekannten, weil ich keine Berührungspunkte mit kleinen Jungs habe? Glaube ich irgendetwas kompensieren zu müssen, was ich in meiner Mutter-Tochter-Beziehung vermisst habe?
Warum spielt das Geschlecht meines Babys eine so bedeutende Rolle für mich? Wie sehr es mich beschäftigt merke ich auch daran, wie häufig ich davon träume, wie mir meine Frauenärztin mitteilt, was wir bekommen. Es ist wirklich verrückt. Wie geht es euch denn damit? Seid ihr wirklich tiefenentspannt und ist euch das Geschlecht komplett egal? Habt ihr insgeheim eine Präferenz? Wie seid ihr damit umgegangen, als das Outing nicht eurer Erwartung entsprach?
Ich freue mich auf eure Antworten :)
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Geschlecht des Babys - Wünsche, Erwartungen und Gefühle
Antworten Zur neuesten Antwort
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Eintrag vom 31.01.2023 13:07Antwort
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Kommentar vom 01.02.2023 06:51Hallo PfefferfeeAntwort
Ich keine deine Gedanken und Gefühle absolut nachempfinden, denn mir ging es beim ersten Kind so. Ich selbst habe drei Schwestern und die ersten fünf Enkelkinder meiner Eltern sind auch Mädchen.
Wie du schon schreibst, eigentlich ist das Geschlecht egal, Hauptsache gesund und munter. Dennoch hat man insgeheim einen Wunsch und man darf auch etwas traurig oder enttäuscht sein wenn es anders kommt. Das heißt ja nicht, das man sein Kind weniger liebt.
Mein erstes Kind wurde dann übrigens ein Mädchen, welches inzwischen ein gesunder junger Mann mit fast 18 Jahren ist. Es macht überhaupt keinen Unterschied, als welches Geschlecht er sich identifiziert. Ich liebe ihn über alles und bin sehr stolz auf ihn.
Es kommt also oft anders als man denkt.
Als zweites bekam ich unsere Tochter, 13 Jahre später nochmal unseren kleinen Nachzügler und bin jetzt ganz frisch wieder schwanger.
Ein Mädchen wäre toll, dann hätten wir zwei Pärchen.☺️
Ich glaube , oft ist die Geschlechterfrage auch gesellschaftsbedingt. So sagen viele: ihr braucht einen Stammhalter!
So ein Quatsch. Eine starke Frau kann mindestens genauso viel erreichen.😉 -
Kommentar vom 13.02.2023 11:48Liebe PfefferfeeAntwort
Ich möchte gerne etwas dazu sagen:)
Ich wuchs auch mit zwei Schwestern auf und finde, dass es nichts Schöneres und Tolleres gibt.
Aber ich glaube gerade aus diesem Grund war es mit bei der ersetn SSW im 2021 so egal, ob es ein Mädchen oder Junge wird. Meine Gedanken waren, dass ich ja meine Schwester immer haben werde und mit ihnen Einkaufen/Kaffee trinken/Quatschen kann, was halt andere, die Brüder haben, gerne mit ihren Töchtern machen würden. Verstehst du, was ich meine?
Es war mir wirklich egal und wir wussten das Geschlecht bis zur Geburt nicht. Bei der Geburt selber wurde ich so dermassen überrannt von der Liebe für mein Kind, diese Liebe auf den ersten Blick, dass es mir gar nicht wichtig war, ob ein Mädchen oder Junge. Schlussendlich haben wir einen Jungen und ich sage dir, es gibt nichts Schöneres:D
Egal ob Mädchen oder Junge, die Liebe als Mutter für ihr Kind kann nicht mit Worten ausgedrückt werden. Eine Jungen-Mami zu sein, ist einfach das Schönste auf der Welt für mich. So wird es bestimmt auch für dich sein.
Ich wünsche dir, dass du deine negativen Gefühle in positive umwandeln kannst. Vielleicht wäre für dich von Vorteil, bis zur Geburt mit dem Geschlecht zu warten? So weisst du es gar nicht und hast darum auch nie negative Gefühle deinem Kind im Bauch gegenüber. Und wenn es erst mal da ist, kommt es bestimmt nicht mehr darauf an:)